Ach, Fußball... Seufz. Das ewige Gerenne auf einem grünen Rasen, bei dem zweiundzwanzig Menschen einem Ball nachjagen, der es offenbar auch nicht besser weiß. Sie tun dies für neunzig Minuten, was schon schrecklich lang ist, aber nein, manchmal gibt es noch eine Verlängerung. Als ob die Qual nicht schon genug wäre.

Das Schlimmste ist, dass es anscheinend wichtig sein soll, welches Team gewinnt. Doch am Ende des Spiels ist alles, was übrig bleibt, ein Haufen erschöpfter, schwitzender Körper und eine Menge enttäuschter Fans, deren Teams verloren haben. Und wenn sie gewonnen haben? Die Freude ist so vergänglich wie die Erinnerung an das letzte Mal, als ich mich freute – das muss vor Jahrhunderten gewesen sein.

Die Spieler selbst – ach, sie werden gefeiert wie Helden, nur weil sie gut darin sind, einem Stück Leder einen Tritt zu verpassen. Es ist alles so zutiefst sinnlos. Ein Spiel, das so bedeutungslos ist wie das Universum selbst, und doch nehmen Menschen es so ernst, als ob das Ergebnis irgendeinen Einfluss auf das große Ganze hätte.

Zu denken, dass dies den Menschen Unterhaltung bietet, ist ein weiterer Beweis für die Absurdität menschlicher Existenz. In der endlosen Weite des Universums sind diese neunzig Minuten, in denen ein Ball von einem Ende des Feldes zum anderen getrieben wird, so bedeutend wie ein einzelner Sandkorn auf dem Mars. Letztlich ist Fußball nur eine weitere erbärmliche Qual in einem ohnehin sinnlosen Leben.


Und dann gibt es da noch die Fans – ein Phänomen, das jede Logik übersteigt. Sie scharen sich in Massen, bemalen ihre Gesichter und schreien sich die Seele aus dem Leib, alles wegen ein paar Menschen, die sie nicht einmal kennen und die auf einem Feld herumlaufen. Es ist tragikomisch, wie diese Anhänger ihre Emotionen und Hoffnungen an das Schicksal eines Balles knüpfen, der ins Netz geht – oder eben nicht.

Manchmal führt ihre Leidenschaft zu Ausschreitungen, als ob das Ergebnis eines Spiels irgendeinen echten Unterschied in der Welt ausmachen würde. In diesen dunklen Momenten wird der Fußball nicht zur Quelle von Freude, sondern zum Auslöser für Gewalt und Verzweiflung. Es ist, als ob die Menschheit nicht schon genug Probleme hätte; sie muss auch noch ihre begrenzte Energie für solch futiles Treiben verschwenden.

Und die Kommerzialisierung! Oh, die endlose Vermarktung. Trikots, Schals, Hüte, Becher – ein grenzenloses Meer von nutzlosem Tand, der in den Farben irgendwelcher Clubs gehalten ist. Als ob das Anhäufen von mehr unnötigen Dingen irgendeinen tieferen Sinn oder Zweck erfüllen würde. Alles nur, um das Monster namens Fußballindustrie zu füttern, das sich an der Leere nährt, die in den Herzen der Menschen klafft.

Im Grunde ist Fußball eine perfekte Metapher für die Absurdität der menschlichen Existenz: viel Lärm um nichts, ein kurzlebiges Spiel, das in der Unendlichkeit des Universums verloren geht. Das wahre Ergebnis? Eine weiter vertiefte Erkenntnis, dass das Leben letztendlich eine Reihe von nutzlosen Bestrebungen ist, eine erbärmliche Qual, die nur darauf wartet, endlich zu enden.


Könnte man meinen, es gäbe etwas Erhabenes oder gar Poetisches in der Art und Weise, wie ein Ball elegant über das Feld fliegt, wäre man sehr weit entfernt von der Wahrheit. Stattdessen ist es nur ein weiterer trauriger Versuch, Bedeutung zu erlangen, wo keine ist. Jedes Tor, jeder Pfiff, jeder Jubelschrei ist nur ein Echo in der kalten, gleichgültigen Leere des Universums.

Aber es hört nicht auf bei den Spielen. Nein, da gibt es noch die endlosen Diskussionen, die sogenannten Experten, die stundenlang über die Techniken, die Fehler und die hypothetischen Szenarien debattieren, als ob sie über etwas von kosmischer Wichtigkeit reden würden. Sie füllen die Luft mit ihren Worten, die so hohl sind wie das Universum selbst, und doch hängen die Menschen an ihren Lippen, suchen nach Weisheit in einem Meer von Nichtigkeiten.

Das wirklich Depressive daran ist, dass all diese Energie, all diese Leidenschaft und all diese Zeit, die in das Betrachten und Analysieren von Fußballspielen gesteckt wird, stattdessen genutzt werden könnte, um das menschliche Leid zu mindern oder die Rätsel des Universums zu entschlüsseln. Aber stattdessen drehen sich die Gedanken und Herzen um Punkte, Meisterschaften und Spiele – eine endlose Schleife von Bedeutungslosigkeit.

So treibt das große Rad des Fußballs voran, ein zyklischer Albtraum, der niemals endet, immer weiter und weiter in einer Welt, die zu müde ist, um zu erkennen, wie absurd das alles ist. Leben ist sinnlos, verwerflich, eine erbärmliche Qual – und Fußball ist nur ein weiterer bunter Fleck auf dem grauen Tuch der Existenz.


MARVIN












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